Sir 27

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Sirach

Bibelwissenschaft
©
Franz Böhmisch

Sir 26   Sir 28


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Der Kaufmann zwischen Gerechtigkeit und sündhafter Versuchung des Geldes (Sir 26,28-27,3)

Lit:

Organisiert in der Form eines Zahlenspruchs:
"Über zwei Dinge ist mein Herz betrübt, über drei packt mich der Zorn ..." (Sir 26,28)

"Zwischen zwei Steine läßt sich ein Pflock stecken; so drängt sich zwischen Kauf und Verkauf die Sünde." (Sir 27,2)

Hier endet der Abschnitt, der mit Hilfe des formalen Elementes des Zahlenspruchs organisiert ist (Sir 23-27).


Das Urteil über den Menschen (Sir 26,4-15)

Lit:

Geheimnis und Vertrauen (Sir 27,16-30)

Lit:

Sir 26 Bibliographie Sir 28

Knut Barde <kbarde@ocsnet.net> bemerkt zu diesem Kapitel:
Obwohl der Gedanke in dieser Form nur hier steht, und nur in der katholischen Bibel als "halbechte" heilige Schrift aufgenommen wurde, so ist der Zynismus, der ihm zu Grund liegt, in der gesamten Bibel klar erkenntlich. Wenn man sich das bemaengelte Verhalten evolutionsgeschichtlich ansieht, dann muesste man das gemeinsame gegeneinander gerichtete Vorteilsuchen eigentlich als notwendig ansehen. In der Tierwelt ueberlebt ueber die Generationen nur der, der sich erfolgreich gegen andere durchsetzt. Die Natur setzt ihm da keine Schranken. Stell Dir vor, der Adler wuerde beim Hasengreifen ploetzlich sagen, ich lass den Luemmel laufen. Bald wuerde unser Adler verhungern, und spaeter vielleicht heilig gesprochen werden. Und beim Kampf gegen andere Adler zwecks Fortpflanzung sagt nur der selbstmoerderische Adler ich lass den anderen siegen, und sieht damit sein Geschlecht untergehen. Letztendlich kann dieser Spruch nur von einer armen, unterlegenen Person stammen, denn eine starke wuerde doch sich selbst nicht wegen ihrer eigennuetzigen Staerke verleumden.

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