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Altes
Testament
Hebräisch
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Theologie
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Wie ich dazu kam, das Internet für theologische Forschung und Dialog zu nutzen, ist in meinem Ecclesia digitalis, Mein Internet-Tagebuch 1995 nachzulesen. Damals baute ich für die KTF der Uni Passau den Webserver auf, als ich Assistent am Lehrstuhl für Exegese des Alten Testaments bei Prof. Dr. Ludger Schwienhorst-Schönberger war. Als Assistent wechselte ich dann nach Linz an die KTU Linz (Institut AT) zu Prof. Franz Hubmann, wobei ich in einem Zeitraum von über drei Jahren parallel je halb in Passau und Linz tätig war.
In Passau begründete ich nicht nur eine WWW-Übersicht über Bibelwissenschaft, sondern auch mit Hilfe freundlicher Informatiker der Uni Passau die Mailinglist MIKRA, eine deutschsprachige Mailingliste zu Bibelwissenschaft und Grenzgebieten. Mein Dissertationsvorhaben zu Jesus Sirach, das ich in meiner Passauer Zeit bereits begonnen hatte, pflege ich nun in Linz weiter und werde sie hoffentlich noch gut zu Ende führen können.
Im Bereich Bibelwissenschaft führe ich meine Bibelseiten auf http://www.animabit.de/bibel/ weiter. Dort findet man auch meine Zusammenstellungen von Ressourcen zu Computereinsatz in der Exegese und zu Bibeln im Internet . Leider ließ es meine Zeit nicht zu, die Initiativen der Freunde des Tur Abdin mehr zu unterstützen. Zu versuchte ich in Passau einige Links beizusteuern.
Ich bin sehr interessiert an Nikolaus de Lyra OFM, einem der bedeutendsten Exegeten des Mittelalters, und sammle laufend Informationen, die diesen Exegeten betreffen. In einer Animabit Multimedia Quarterly CD-ROM Edition möchte ich ein thematisch auf ihn zugeschnittenes Multimedia-Modul zu mittelalterlicher Exegese veröffentlichen:
Giordano Bruno: Das Aschermittwochsmahl. Übersetzt von Ferdinand Fellmann (it 548), Frankfurt a.M. 1981, S. 176:
Zur Reflexion über Bibelauslegung
"SMITH Ich habe große
Achtung vor der Autorität der Bücher Hiob und Mose und kann
mich leichter in ihre konkrete Ausdrucksweise finden als in eine
übertragene und abstrakte, wenn auch einige Nachäffer des
Aristoteles, Plato und Averroes, die sich zu Verkündern ihrer
Philosophie aufgeschwungen haben, behaupten, es handle sich dabei nur
um Metaphern, und die folglich im Eifer für ihre Philosophie
alles aus dem Text herauslesen, was ihnen gefällt.
TEOFILO
Wie es um die Eindeutigkeit dieser Metaphern steht, könnt Ihr
daran ermessen, daß derselbe Text von Juden, Christen und
Mohammedanern benutzt wird, drei so verschiedenen und gegensätzlichen
Sekten, die sich ihrerseits wieder in zahllose, noch verschiedenere
und gegensätzlichere gespalten haben. All diese finden in der
Heiligen Schrift das, was ihnen gerade am besten paßt, und sie
legen dieselbe Stelle nicht nur verschieden, sondern genau
widersprechend aus, indem sie aus einem Ja ein Nein und aus einem
Nein ein Ja machen. Wie, verbi gratia, an gewissen Stellen, wo
Gott ironisch sprechen soll.
SMITH Wir
wollen nicht weiter über sie urteilen. Ich bin sicher, daß
es ihnen im Grunde ganz gleich ist, ob es sich um Metaphern handelt
oder nicht. Daher können sie uns unsere Philosophie ruhig
lassen."
Version 6 vom 24.11.2005, Passau, http://www.animabit.de/bibel/fb.htm