Wenn Sie gezielt nach bestimmten Themen suchen wollen, so benutzen
Sie eine Suchmaschine, eine Searchengine wie Altavista, Lycos etc. Ich
benutze seit längerem Infoseek. Sie können mit diesem einfachen
Suchfenster den WWW nach Informationen durchsuchen. Tippen Sie die Schlüsselwörter
Ihrer Frage (Wörter, Phrasen) ein. Für alle Fälle gibt es
eine Liste von Hilfreichen
Hinweisen. [Sie sehen an diesem aus http://www.uni-passau.de/ktf/bibel/
kopierten Beispiel, wie leicht sich WWW-Texte wiederverwenden lassen.]
Das Internet kann vor allem für Jugendliche
das Kennenlernen von fremden Kulturen und Religionen leichter ermöglichen
und ein interessantes Lernfeld sein. Einen eigenen Standpunkt gewinnen
und zugleich Toleranz aufbringen zu können, ist (evtl. unter pädagogischer
Begleitung) über das Internet einübbar. Bisher fremde Kulturen
kommen plötzlich in den Gesichtskreis. Jugendgruppen können über
große Distanzen hinweg Partnerschaften aufbauen und pflegen. Ein
Projekt "Muslimische Jugendgruppen und Christliche Jugendgruppen im Netz"
könnte viele Vorbehalte aufgrund von Unkenntnis abbauen helfen.
Ein FAQ (Frequently Asked Questions and Answers)
ist eine Sammlung häufiger Fragen und verbreiteter Antworten darauf.
Hier findet man eine Zusammenstellung von FAQs aus der newsgroup
soc.culture.jewish zu Themen wie jüdische Kultur, jüdische
Strömungen, jüdische Ethik, jüdische Zeitschriften etc.
New Age, das Zeitalter des Wassermanns, ist nicht
mehr so aktuell wie vor einigen Jahren ("Hair" ist alt geworden), die Strömungen
haben sich ausgefaltet und sind vielfältiger geworden.
Kritische Informationen zu Sekten, Religions-
und Weltanschauungsgemeinschaften in deutscher Sprache findet man in Religio
- ein Handbuch zur Schnellinformation
Gemeindeorientierte Online-Angebote (evtl. verbunden mit Tourismus-, Ämter-
und landeskundlichen Informationen)
Symbiose mit technischen Institutionen
Das Internet verstärkt die "Stämmebildung" (tribes in Englisch),
die Verbindung von Gleichgesinnten. Natur- und Kulturwissenschaften, Firmen
und Kirchen könnten durch Kooperation untereinander die Menschen aus
der Isolierung individualistischer Interessen herausholen. Diese Zusammenarbeit
nutzt allen.
Förderpreise für religiöse Software
Softwareentwicklung ist teuer und ein Wagnis. Christliche Softwareproduzenten
könnten sich viel eher dazu entschließen, qualitativ gute Software
für Christen zu schreiben, wenn solche Anreize bestünden. Die
Förderung sollte wie im Rundfunk- oder Medienbereich auch im Software-Bereich
stattfinden.
Umgestaltung der Medienzentralen
Die Medienzentralen sollten in Stand gesetzt werden, auch neue Medien
anbieten zu können.
Einrichtung von kirchlichen Internetcafes mit pädagogischer Begleitung
Seelsorge
Arbeitshilfen für die Gemeindepastoral über Internet
Förderung von Diskussionsforen im Internet
Es würde kirchlichen Mitarbeitern nicht schlecht anstehen, ab
und zu Fragen in weltanschaulichen und theologischen Diskussionsforen zu
beantworten bzw. in Diskussionen mit ihrem Sachwissen einzugreifen. Viele
Internetnutzer lesen solche Foren nur undschauen gelegentlich oder sporadisch
in solche Gruppen hinein. Es kommen durch diese Form asynchroner Kommunikation
(zeitversetzt, vergleichbar dem kontrollierten Dialog in der Gesprächsführung)
Diskussionen mit Interessierten Leuten oder auch Kirchenkritikern zustande,
die sonst keinen Kontakt mit Kirchen haben. So manches Vorurteil kann (durch
Information) abgebaut werden.
Weitere Informationen zu Religion und Theologie im Internet finden
Sie durch die International Bible and Theology
Gateways an der Universität Passau (Zusammenarbeit von Franz Böhmisch,
Katholisch-Theologische Hochschule Linz, und Michael Brunn, Universität
Passau). Wenn Sie nachlesen wollen, wie der Weg der Theologie ins Internet
sich 1995 darstellte, dann sei auf Ecclesia digitalis
- Mein Internettagebuch von F. Böhmisch verwiesen.
8. Mai 1996,
Franz Böhmisch